Mitgliedskapellen
Informiere dich über die 16 Mitgliedskapellen unseres Bezirksverbandes!
BMK Aschau im Zillertal
- gegründet: 1924
- Obmann: Roland Heim
- Kapellmeister: Manfred Ram
Es ist vor allem der Initiative der drei Brüder Johann, Josef und Hermann Gruber sowie Alois Steinlechner zu verdanken, dass der ungeliebte Zustand - im Heimatort Aschau keine eigene Musikkapelle zu haben - 1924 ein Ende hatte. Nach zähen Verhandlungen mit der Gemeindevertretung finanzierte diese letztlich gemeinsam mit Spenden aus der damals schon wohlwollenden Bevölkerung den Ankauf des notwendigen Instrumentariums. Der erste Kapellmeister des neuen Klangkörpers war Franz Angerer aus Stumm. Ihm zur Seite stand der tatkräftige Obmann Josef Eberharter. Am 25. Juli 1925 konnte schließlich das Gründungsfest gefeiert werden.
Nach dem 2. Weltkrieg, aus dem der frühere Obmann Franz Strobl nicht lebend zu- rückkehrte, wurde der Musikbetrieb unter Kapellmeister Hans Angerer und Obmann Franz Keiler wieder aufgenommen, ehe 1949 die Ära unter der musikalischen Leitung von Michael Thaler begann. Der später sogar zum Ehrenkapellmeister ernannte Tha- ler übte die Ämter des Lehrers, Chorleiters und Kapellmeisters in Personalunion aus und sorgte für eine kontinuierliche Steigerung des musikalischen Niveaus.
Zwei erfolgreiche Teilnahmen an Wertungsspielen, Auftritte im Olympiastadion Berlin oder beim Christkindlmarkt in München sowie eine CD Produktion zählen zu den Höhepunkten der jüngeren Vergangenheit.
BMK Brandberg
- gegründet: 1979
- Obmann: Manuel Stock
- Kapellmeister: Gerhard Anker
Die Musikkapelle Brandberg feierte am 2. Dezember 1979 ihre Gründungsversammlung. Ernst Schreter und dem leider allzu früh verstorbenen Gottfried Anker gelang es, diesen Klangkörper aus der 340-Seelen-Gemeinde zu formen. Nach Ernst Schreter übernahm 1987 Christian Saurwein das Kapellmeisteramt.
Seit November 1991 leitet Gerhard Anker die musikalischen Geschicke der Kapelle. Von November 1997 bis ???? war Markus Kogler Obmann, der das Amt von seinem Vater übernommen hat. 2015 ist mit Margret Leo die erste Obfrau der Musikkapelle gewählt worden. Besonders stolz ist die Musikkapelle auf die vielen sehr jungen Mitglieder, die den Fortbestand im kleinen Bergdorf Brandberg sichern sollen.
BMK Finkenberg
gegründet: 1924
Obmann: Markus Troppmair
Kapellmeister: Manuel Sporer
Den Ausschlag für die Gründung gab die Volksschullehrerin Maria Unterberger, welche die Musikanten warb, die Noten lehrte und sogar die ersten Proben mit 22 Musikanten leitete – eine außergewöhnliche und mutige Tätigkeit für eine Frau in jener Zeit! Zur offiziellen Gründung der Musikkapelle 1924 holte sie sich Lehrer Alois Moll zur Hilfe, der nun die Kapelle leitete. Die Musikanten waren mit Begeisterung dabei und nahmen bis zu 2 Stunden Fußmarsch für die Proben auf sich. Bald wurde bei hohen kirchlichen Feiertagen aufgespielt. Man war bei jeder Festlichkeit in wichtiger Funktion dabei und bei den Bewohnern des Dorfes sehr beliebt.
1946 wurde nach dem 2. Weltkrieg die Kapelle reaktiviert und mit zunehmendem Fremdenverkehr rückten die Platzkonzerte immer mehr in den Mittelpunkt (zB. beim Gasthaus Jochberg, Forellenhof Linde oder der allseits beliebte „Tanz bei Kerzenlicht“ vor dem Gasthof Persal). Waldfeste wurden unter dem Motto „Alt-Zillertaler-Bauernhochzeit“ aufgeführt und fanden „guten Anklang bei den Einheimischen und stürmischen Beifall bei den Gästen“ – Zitat wieder Josef Troppmair.
1950 sorgte die Anschaffung von Klarinetten für ein neues „Erstrahlen“ der Musik und der Klang der Holzblasinstrumente bot eine willkommene Ergänzung zum Blech.
1992 wurde die „Musikkapelle Finkenberg“ zur „Bundesmusikkapelle Finkenberg“ umbenannt. Grund dafür war, dass die meisten Kapellen im Blasmusikbezirk Zillertal bereits als Bundesmusikkapelle im Vereinregister eingetragen waren und man die Benennung vereinheitlichen wollte. Bis heute spielt die Bundesmusikkapelle Finkenberg eine große Rolle bei kirchlichen und weltlichen Ereignissen und hat einen hohen Stellenwert in der Gemeinde Finkenberg. Obmann der Kapelle ist seit 2013 Markus Troppmair und seit 2012 steht die Bundesmusikkapelle Finkenberg unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Werner Eberl. Zu unseren Höhepunkten zählen unser alljährliches Frühjahrskonzert und unsere wöchentlichen Platzkonzerte während der Sommermonate. Die Kapelle zählt derzeit 55 aktive Mitglieder und 6 Ehrenmitglieder.
BMK Fügen
- gegründet: 1825
- Obmann: Max Hauser
- Kapellmeister: Marco Baumann
Erste verlässliche Aufzeichnungen der Musikkapelle Fügen führen auf das Jahr 1825 zurück. Damals gab es zwei Musikkapellen, die „Wilden-Musik“ und die Zöpfelmusikanten. 1895 legte Kapellmeister Wildauer sein Amt zurück und die „Wilden-Musik“ löste sich auf. 1950 wurde die Kapelle als Verein angemeldet. Nach ziemlich großen Turbulenzen übernahm Jörg Höllwarth wieder die Leitung der Musikkapelle, und es kehrte Ruhe ein. Jörg Höllwarth legte Hauptaugenmerk auf die Jugendarbeit und baute so den derzeitigen Mitgliederstand auf. Mit November 2008 legte Jörg nach knapp 23 Jahren sein Amt als Kapellmeister nieder, die Kapelle steht jetzt unter der Leitung von Stefan Mühlegger. Im Jahr 2012 wurde der Taktstock an Bezirkskapellmeister Michael Geisler weitergegeben.
BMK Gerlos
- gegründet: 1860
- Obmann: Walter Geisler
- Kapellmeister: Wolfgang Wegscheider
Der erste Kapellmeister im Jahre 1860 war der damalige Oberlehrer Alois Schellhorn, Obmann war Josef Hollaus. Erst 1905 stand der Musikkapelle die einheitliche Zillertaler Tracht zur Verfügung. Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurde die Musikkapelle aufgelöst und nach Kriegsende neu formiert. Besonders erwähnt werden sollte das lange Wirken von Ehrenkapellmeister Peter Haas (38 Jahre) und Ehrenobmann Josef Kammerlander (22 Jahre). Die Vereinsgeschicke hat seit 1996 Andreas Haas über, die musikalische Leitung Wolfgang Wegscheider seit 1986.
BMK Dornauberg-Ginzling
- gegründet: 1930
- Obmann: Alfred Fankhauser
- Kapellmeister: Josef Gabriel
Die Musikkapelle Ginzling-Dornauberg wurde im Jahre 1930 gegründet und kann demnächst das 70jährige Bestehen feiern. Obmann Siegfried Bauer leitet den Verein seit 1997, die musikalischen Belange der 25-Mann-Kapelle hat Toni Loibl aus Finkenberg auch seit 1997 über.
BMK Hart
- gegründet: 1821
- Obmann: Bernd Ebner
- Kapellmeister: Christian Bockstaller
Seit November 2009 ist Georg Josef Hotter der 9. Kapellmeister in der langjährigen Bestandszeit. Das Amt des Obmannes bekleidet Michael Widner.
Besonderes Augenmerk wird auf die Ausbildung des Nachwuchses gelegt. So stehen derzeit 19 Schüler in Ausbildung, wobei 10 bereits in der BMK Hart mitwirken.
Ein Highlight in unserer Musikkapelle stellt sicherlich das 2006 von unserem Kapellmeister gegründete Jugendorchester dar, das von ihm gemeinsam mit dem Jugendreferenten geleitet wird. Ab dem Herbst finden jedes Jahr wöchentliche Proben statt und zu Semesterschluss erfolgt eine begeisternde Konzertaufführung im Harter Turnsaal.
Durch diese Möglichkeit wird den jungen, angehenden Musikern der Einstieg in die Musikkapelle sehr erleichtert, weil hier besonders das gemeinsame Musizieren mit Freude und Spaß im Vordergrund steht.
Dass unsere Musikkapelle ein lebendiger Klangkörper ist, beweisen auch kleinere Gruppierungen von Musikanten die bei diversen Anlässen aufspielen. Es gibt aus diesen Reihen Messbläserensembles, Weisenbläser und die „Hochta Tanzlmusig“.
36 der aktiven Mitglieder tragen das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Bronze oder Silber, mittlerweile können auch 6 Musikanten auf das JMLA in Gold verweisen.
Das Bestreben der Kapelle ist es, aufbauend auf der guten Kameradschaft, auch weiterhin alle kirchlichen und weltlichen Feste in der Heimatgemeinde und darüber hinaus mit schöner und guter Musik zu bereichern.
BMK Hippach
- gegründet: 1845
- Obmann: Christian Sporer
- Kapellmeister: Helmut Brugger
Das älteste Beweisstück für die Existenz der Musikkapelle Hippach ist eine alte große Trommel, die 1845 angefertigt wurde. Dieses Jahr wurde somit als offizielles Gründungsjahr herangezogen, obwohl schon viel früher eine sogenannte „Holzmusik“ bestand. Da viele Musikanten in Kriegsgefangenschaft waren, wurde im Jahre 1949 mit vier Jahren Verspätung das 100jährige Bestandsjubiläum in Verbindung mit dem ersten Bezirksmusikfest gefeiert. Nach der Neuanschaffung des gesamten Instrumentariums 1966 errichteten die Musikkameraden 1970 in Eigenregie den Musikpavillon. Im Jahr 2008/09 wurde das Probelokal sowie das Musikpavillon nach kurzer Planungszeit erweitert. Die Einweihung des renovierten Pavillons bzw. des neu gebauten Proberaumes fand am 07. Juni 2009 statt.
BMK Mayrhofen
- gegründet: 1823
- Obmann: Andreas Schmid
- Kapellmeister: Stefan Müller
Musikalischer Höhepunkt ist das alle 2 Jahre stattfindende Frühjahrskonzert Mitte/Ende April im Europahaus Mayrhofen.
Unsere Ausrückungen reichen von Ständchen der Gemeinde und TVB über die Umrahmung von kirchlichen Anlässen bis hin zu den Platzkonzerten, welche ein unverzichtbarer Teil des kulturellen und touristischen Angebotes im Sommer sind. Diese finden von Mitte Juni bis Mitte September jeweils am Donnerstag – bei jeder Witterung – statt. Die genauen Termine sind im internet abrufbar.
Trotz aller Ausrückungen wird versucht, das musikalische Niveau möglichst hoch zu halten, viele Arten der Blasmusik einzubinden und auch symphonische Blasmusik für kirchliche Zwecke zu erarbeiten
Es wird auch viel Augenmerk auf eine fundierte Jugendarbeit gelegt.
Natürlich kommt auch den geselligen und kameradschaftlichen Belangen jener Stellenwert zu, den es einer freiwilligen Kapelle bedarf.
BMK Ramsau im Zillertal
- gegründet: 2010
- Obmann: Lukas Pfister
- Kapellmeister: Christoph Daigl
Im März 2009 fanden die ersten Ausrückungen statt, am 22. August 2009 das erste Platzkonzert. Am 21. Juni 2010 erfolgte die Gründungsanmeldung als Verein. Sie wurde als 302. Musikkapelle des Landes Tirol mit der Bezeichnung „Bundesmusikkapelle Ramsau i. Z.“ ins Vereinsregister eingetragen. Einen Monat später wurde einstimmig der Vorstand gewählt. Die Kapelle umfasst derzeit 37 Musikanten, 20 Jungmusikanten (in Ausbildung) und vier Marketenderinnen.
BMK Ried-Kaltenbach
- gegründet: 1868
- Obfrau: Carina Fankhauser
- Kapellmeister: Michael Ausserladscheider
Als erster Kapellmeister wurde von „Kopper Franzl“ der Schullehrer Johann Gänsluckner genannt.
In dieser Zeit wurde in einer Klasse im Schulhaus in Ried, dem ehemaligem Mesnerhaus geprobt. Hauptsächlich rückte man bei Anlässen wie Prozessionen und Musikantenhochzeiten oder bei kleineren Festen aus, die meistens am „Böllerplatzl“ abgehalten wurden.
Hier ein Auszug unserer Chronik:
1898 wird von einem Umzug der Musikkapelle und der Schützen berichtet, der aus Anlass des 50jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef veranstaltet wurde. Es gab noch keine einheitliche Tracht und nur zu Anlässen der Feuerwehren Ried und Kaltenbach trug man den Feuerwehrrock.
1914 wurde Friedrich Leibetseder Kapellmeister.
1921 erhielt die Musikkapelle von den Gemeinden 400 Kronen zum Ankauf von Instrumenten und Trachten. In diesem Jahr kam es zur Weihe der Glocken der Pfarrkirche Ried.
1948 wurde Josef Perathoner Kapellmeister. Ihm ist es gelungen, trotz großer Ablehnung der Musikanten, die Klarinette in das Instrumentarium einzuführen. Als Probelokal diente nach dem Krieg der Saal im Gasthof Brücke in Kaltenbach.
1952 wurde Anton Mauracher Kapellmeister und man übersiedelte in Anton Mauracher das neuerrichtete Feuerwehrhaus in Kaltenbach, wo man dann für viele Jahre eine eigene Heimstätte gefunden hatte.
1953 Franz Mair wurde als erster Obmann gewählt, bis dahin übernahm die bescheidenen organisatorischen Aufgaben der Kapellmeister.
1955 veranstaltete die Musikkapelle Ried Kaltenbach das erste Bezirksmusikfest in Kaltenbach und 1962 wurde die Umstimmung von der alten hohen Stimmung auf die heutige B-Stimmung vorgenommen. Die ersten Platzkonzerte wurden auf einem rundum offenem Holzpodium gespielt.
1966 wurde Franz Fankhauser Obmann und im Garten des Gasthofes „Jochler“ in Ried kam es zur Errichtung eines Musikpavillons.
1968 feierte die Musikkapelle ihr 100jähriges Bestehen mit einem Festkonzert im Gasthof Brücke, unter der Leitung von Anton Mauracher.
1969 wurde Max Jäger Kapellmeister und sein Vorgänger Anton Mauracher wurde 1970 zum Ehrenkapellmeister ernannt, wobei er die Kapelle 1972 neuerlich übernahm.
1975 wird erstmals unter der Leitung von Kpm. Hans Gänsluckner das Frühjahrskonzert im „Lacknerhof“ in Ried abgehalten. In Kaltenbach findet zum 2. Mal das Bezirksmusikfest statt.
1978 wurde Simon Fankhauser zum Obmann gewählt.
1980 wurde Franz Fankhauser zum Ehrenobmann ernannt und
1981 übernahm David Wimpissinger das Amt des Obmanns.
1982 wurden erstmals 3 Stücke im Rundfunk aufgenommen.
1983 wirkte die Kapelle bei der beliebten Rundfunksendung „Autofahrer unterwegs“ mit.
1984 erstmals nahm die Musikkapelle beim Österreichischen Blasmusiktag in Wien mit.
1987 wurden die ersten Mädchen in die Kapelle aufgenommen und das Bezirksmusikfest fand zum 3. mal in Kaltenbach statt.
1989 Livefrühschoppen im ORF Studio Tirol: die Musikkapelle, die „Zillerbrüggler“ und der Kirchen-
chor übernahm die Gestaltung der Livesendung.
1990 wurde Franz Flörl zum Obmann gewählt und Martin Dengg als Kapellmeister bestellt
1991 konnte im Schulhaus Kaltenbach das neue Probelokal bezogen werden.
1992 übernahm Roland Wildauer das Amt des Kapellmeisters und in Ried wurden eigene Unterrichtsräume errichtet.
1993 feierte die Musikkapelle das 125 Jahrjubiläum mit einem Jubiläumskonzert in der Tennishalle und dem Bezirksmusikfest in Ried.
1996 fand das erste Kirchenkonzert in der Pfarrkirche Ried statt.
1997 nahm die Kapelle erstmals am Landeswertungsspiel in Jenbach teil und konnte unter der Leitung von Kpm.Roland Wildauer in der Oberstufe (C) einen Sehr guten Erfolg erreichen.
1998 wurde eine Zeltüberdachung für den Pavillon in Ried angeschafft.
1999 konzertiert die Musikkapelle in der Radiosendung das Platzkonzert, eine Stunde live im Rundfunk.
2000: erstmals Teilnahme an einer Marschbewertung beim Bezirksmusikfest in Fügen.
Ergebnis Ausgezeichneter Erfolg, in der Stufe A wurden von 60 möglichen 59 Punkte erreicht.
2001: Einweihung des neuen Pavillons in Ried.
2002: Reinhold Zisterer wird zum Obmann gewählt
2004: 1. Platz bei der Marschmusikbewertung des Zillertaler Musikbezirkes in Fügen
2005: Wolfgang Jochner wird zum Obmann gewählt.
2007: Roland Wildauer übergibt nach 15-jähriger Tätigkeit den Taktstock an den neuen Kapellmeister Michael Ausserladscheider.
BMM Schwaz
- gegründet: 1995
- Obmann: Franz Hauser
- Kapellmeister: Karl Mark
Unter dem Motto „Musik kennt keine Grenzen und verbindet die Menschen und Völker auch über die verschiedenen Weltanschauungen und politischen Richtungen hinweg“ wurde die Bürgermeistermusik aus dem Bezirk Schwaz im Jahre 1995 von dem damaligen Bezirkshauptmann Dr. Karl Mark auf einer Bürgermeister-Exkursion nach Brüssel ins Leben gerufen. Am Anfang waren 21 Bürgermeister, Vizebürgermeister, Gemeindefunktionäre, Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes und sonstige öffentliche Funktionäre Mitglieder der Musikkapelle.
Waren es zu Beginn vorallem Ständchen zu offiziellen Anlässen in den Gemeinde (Geburtstage, Bürgermeisterehrungen, etc.), so erweiterte sich der Einsatz bald über den Bezirk Schwaz hinaus zu landesweiten offiziellen Veranstaltungen und schließlich auch über unseren Kontinent hinaus nach Chile, Argentinien, Brasilien, Italien, San Marino, Deutschland, Türkei, China, Südkorea, Thailand und Russland.
Alle diese Auftritte und musikalischen Reisen stehen im Zusammenhang mit Benefizveranstaltungen bzw. öffentlichen Anlässen ohne jeglichen kommerziellen Zweck und ohne Erzielung von Einkünften. Die Kosten für die Reisen und Auftritte wurden und werden von den Musikern selbst getragen.
Bei diesen musikalischen Reisen repräsentieren wir Österreich und natürlich unser Land Tirol, die Tiroler Blasmusik, als Botschafter unserer Kultur.
Heute besteht die Kapelle aus mehr als 70 Mitgliedern ,die sich nach wie vor aus aktiven und ehemaligen Bürgermeistern, Gemeinderäten, öffentl. Bediensteten, aber auch aus Kapellmeistern und Blasmusikfunktionären zusammensetzt. Durch die Vielzahl von Musikanten aus den verschiedensten Regionen aus Tirol entsteht ein buntes Bild an Trachten.
Auch Musikanten aus dem benachbarten Bayern sind dabei, wie zB der Landrat von Bad Tölz und Bürgermeister aus diesem Landkreis.
Das musikalische Programm erstreckt sich von sakraler Musik,traditioneller Tiroler-Österreichischer Blasmusik, bis hin zu Solostücken und moderner, zeitgemässer Literatur.
Schwerpunkt legen wir auf Kompositionen und Arrangements von Mitgliedern unserer Musikkapelle und aus ganz Tirol.
Einige Höhepunkte:
- Musikalische Gestaltung Audienzen Papst Benedikt und Papst Franziskus in Rom
- Musikalische Gestaltung des Österreich-Tages bei der EXPO 2010 in Shanghai
- Musikalische Rundreise in Südkorea
- Musikalische Rundreise Chile und Argentinien
- Mehrfache Reisen nach Brasilien mit Besuch in Dreizehnlinden und Konzerte in Rio de Janeiro
und Petropolis.
- Mehrfache Konzerte in Russland( Ekaterinburg, Moskau und St.Petersburg)
- Tirolerfest in Eupen (Belgien)
- Produktion von 3 Tonträgern mit Stücken und Arrangements von Tiroler Komponisten
-Teilnahme an Rundfunk und Fernsehaufnahmen im In-und Ausland.
Organisation der Musikkapelle:
Seit September 2022 als Verein angemeldet und Mitglied des Zillertaler Blasmusikverbandes.
Obmann: Bürgermeister Franz Hauser, Schwendau ( und Obmann des Zillertaler -Blasmusikverbandes)
Obmannstellvertreter: Bürgermeister Andreas Haas, Gerlos
Kapellmeister: Bezirkshauptmann a.D . Dr. Karl Mark ( seit Gründung 1995 )
Organisation, Schriftverkehr, Presse und Koordination: Gerhard Meister,Schwendau
Rechnungsprüfer: Bürgermeister Ing. Josef Bucher, Uderns und Walter Ploner,Wiesing
BMK Stumm
- gegründet: 1850
- Obmann: Johannes Apfolterer
- Kapellmeister: Stefan Mühlegger
Die Musikkapelle Stumm wurde von 1905 bis 1966 von Franz Stiegler sen. geleitet, danach von seinem Sohn Walter Stiegler.
In weiterer Folge leiteten einige namhafte Kapellmeister die Musikkapelle, so der frühere Militärkapellmeister Prof. Hans Eibl, danach Dir. Franz Schieferer und Dir. Herbert Handl. Hannes Apfolterer wechselte von der Musikkapelle Stumm direkt zur Militärmusikkapelle Salzburg, von ihm stammen unter anderem der „Stummer Schützenmarsch“ oder der „Märzner Marsch“. Neben einigen Rundfunkaufnahmen wurde mit Franz Schieferer eine LP und mit Hannes Apfolterer eine CD produziert.
BMK Tux
- gegründet: 1833
- Obmann: Lukas Tipotsch
- Kapellmeister: Florian Hellbert
Die Bundemusikkapelle Tux wurde im Jahre 1833 gegründet, der damalige Mitgliederstand betrug 12 Mann, Kapellmeister war Gottlieb Mariacher.
2008 feierte die BMK Tux das 175-jährige Jubiläum in Hintertux verbunden mit dem Bezirksmusikfest des Blasmusikverbandes Zillertal. Zu diesem Anlass wurde von der BMK Tux eine CD aufgenommen.
Zu den Höhenpunkten der Bundesmusikkapelle Tux zählt das alljährliche Frühjahrskonzert bzw. Eröffnungskonzert, auf das jedes Jahr ab Jänner fleißig und eifrig hingeprobt wird. Die wöchentlichen Sommerkonzerte finden von Ende Juni bis September statt, daneben gibt es noch allerlei kirchliche und weltliche Ereignisse und Ausrückungen die musikalisch umrahmt werden.
BMK Uderns
- gegründet: 1774
- Obmann: Manfred Eberharter
- Kapellmeister: Johannes Gleissenberger
Im Eisenwerk Kleinboden gründeten 1774 Arbeiter eine Musikkapelle, die als Wurzel der heutigen Kapelle angesehen werden kann. Die BMK Uderns konnte im Jahr 2014 bereits ihr 240-jähriges Bestandsjubiläum begehen und ist somit mit Abstand die älteste Musikkapelle im Zillertal und eine der ältesten Kapellen landesweit. Schriftliche Aufzeichnungen gibt es seit 1836.
Sowohl Frauen als auch Männer sind in den Reihen der BMK Uderns zahlreich und engagiert tätig.
Die Ausrückungen erfolgen zu kirchlichen Anlässen, Festen jeglicher Art sowie im Dienste der Ferienregion und Gemeinde.
BMK Zell am Ziller
- gegründet: 1818
- Obmann: Armin Huber
- Kapellmeister: Fritz Joast
1818 Gründung einer Musikgesellschaft aus 7 Bläsern, die sich bald zu einer “Musikbande mit ansehnlicher Stärke” entwickelte und im Verein mit der Schützenkompanie immer wieder bei kirchlichen Festen und weltlichen Ereignissen in Erscheinung trat.
Seit dem Jahre 1877 fungiert die Musikkapelle Zell am Ziller auch als Feuerwehrmusik. Einige Zeit trugen die Musikanten dabei sogar eine eigene Feuerwehruniform.
1889 trug die Kapelle erstmals eine einfache Zillertaler Tracht (Hut, Rock, Ranzen) und seit 1898 die Zillertaler Nationaltracht in der heutigen Form. 1909 Teilnahme als Regimentsmusik des Zillertaler Schützenregiments bei der Jahrhundertfeier “Tirol 1809″ in Innsbruck. Seither ist die Zeller Musik auch Zillertaler Regimentsmusik.
Starke Rückschläge erlitt die Kapelle in den beiden Weltkriegen. Im 1. Weltkrieg sank der Stand auf 11 Mitglieder, im 2. Weltkrieg sogar auf 8 Mitglieder. Doch die Kapelle hörte nie auf zu existieren.
In den Jahren seit dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Zeller Musik unter hervorragenden Dirigenten (Prof. Josef Frank, Alois Rom) eine stetige Aufwärtsentwicklung.
1968 übernahm Prof. Siegfried Somma, damals noch Leiter der Militärmusik Tirol, die Leitung der Zeller Musik, und mit ihm erlebte sie in musikalischer Hinsicht eine neuerliche Blüte. Vier Schallplattenaufnahmen, Fernsehauftritte 1981 in “Tritsch Tratsch”, 1983 in “Österreich hat immer Saison”, 1984 in “Länderquiz Österreich-Ungarn”, 1984 in der Dortmunder Westfahlenhalle bei “1000 Takte Marschmusik” und 1989 in “Wer A sagt…” waren entsprechende Höhepunkte. 1983 spielte die Kapelle beim Kiwanis Weltkongress in der Wiener Stadthalle.
Nach Prof. Siegfried Somma wurde die Musikkapelle kurz, aber sehr intensiv von Prof. Franz Schieferer geleitet. Ihm folgten Prof. Andreas Bramböck, der Zeller Musikkollege Eduard Gredler und Kapellmeister Franz Knoflach als Kapellmeister nach.
Seit 2010 stehen die über 70 Musikantinnen und Musikanten unter der musikalischen Führung von Kapellmeister Fritz Joast und aktuell ist Armin Huber als Obmann für die administrativen Belange unseres Klangkörpers verantwortlich.
Im Jahr 1997 wurde die CD „Wir musizieren für Sie“ und 2003 der Tonträger „1000 Takte Marschmusik“ von der Musikkapelle Zell eingespielt. 2014 hat die Zeller Musik eine neue CD mit dem Titel „Unsere Musik verbindet“ aufgenommen.